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Seit es den Film über den Ofenbauer gibt, erreichen uns Anfragen von Interessierten, die sich z.B. selbst einen Back- oder/und einen Stubenofen bauen, oder gebaut bekommen haben wollen.
1. Workshop Zu unserer Schande müssen wir eingestehen und möchten uns dafür sehr entschuldigen, dass wir diesen Workshop nicht realisieren können, obwohl es viele Anfragen gibt. Wir haben einfach nicht die Zeit dafür. Daher folgende Frage: Gibt es unter den Interessenten jemanden, der diesen Workshop ausrichten will? Wir stellen die Adresse des Ofenbauers und die Liste der Interessenten zur Verfügung. Bitte melden Sie sich. eMail
2. Sich einen Stuben– bzw. Backofen bauen lassen. Es gibt viele Anfragen nach der Möglichkeit, einen Back- und/oder Stubenofen gebaut zu bekommen. Das ist möglich, erfordert aber genaue Zeitplanung, da der Ofenbauer sehr ausgelastet ist. Für den Bau des Stubenofens benötigt der Ofenbauer 2 Tage. Alle nötigen Materialien und Werkzeuge bringt er mit. Die Kosten berechnen sich nach der Größe des Ofens (wie groß ist der Raum in dem der Ofen aufgebaut werden soll?) und Fahrstrecke, die der Ofenbauer zurücklegen muss. Sie werden erstaunt sein, wie günstig dieser Ofen kommt – zum einen in der Anschaffung und vor allem im Betrieb. Da es sich um einen so genannten Grundofen handelt, ist schon vom Prinzip her eine hohe Energieeffizienz gegeben. Die wird aber noch ganz wesentlich gesteigert, da der Stubenofen nicht – wie gewöhnlich – aus Schamottestein gebaut wird, sondern aus einem Schiefer, der in Südtirol gewonnen wird.
Ein solches Holzbündel (ca. 40 cm lang) ist alles an Brennmaterial, das es über einen Zeitraum von 24 Stunden braucht, um den Raum angenehm zu temperieren. In der Regel wird morgens eingeheizt. Fallen die Außentemperaturen unter -20 Grad, so kommt am Abend noch ein weiteres Bündel in den Ofen. (Natürlich spielt die Raumgröße und die Raumdämmung - Wände / Fenster - dabei eine wichtige Rolle.) So unglaublich das klingt, aber überall dort, wo wir diesen Ofen im Einsatz gesehen haben, wurde nicht mehr Holz gebraucht! Jeder Ast und jedes Ästchen kann verwendet werden, auch Buschholz, also eigentlich Abfallholz. Wichtig ist, dass es trocken und von kleinem bis ca. 4 cm Durchmesser ist. Stehen nur normale Holzscheite zur Verfügung, so müssen die mehrmals gespalten werden. Es kommt nämlich darauf an, dass das Holz eine große Oberfläche bildet, denn dadurch wird eine hohe Abbrenntemperatur erreicht. Sobald das Holz abgebrannt ist, also keine hellen Flammen mehr zu sehen sind, muss die Ofentür sofort geschlossen werden. Ansonsten würde die Wärme durch den Kamin verschwinden.
Der Brotbackofen wird aus Materialien gebaut, die es in jedem Baugeschäft gibt. Vom Ofenbauer erhält der Bauherr eine genaue Materialliste, die er zu besorgen hat. Die Ofentüren werden vom Ofenbauer mitgebracht. Zusätzlich muss der Bauherr für das Ofenfundament sorgen. Auch dafür erhält er genaue Angaben vom Ofenbauer. Ist das Fundament hergestellt und sind alle Materialien vor Ort, kommt der Ofenbauer und fertigt in zwei Tagen den Ofen. Für die den Ofen umschließende Holzkonstruktion, die das Dach trägt - eine Aufgabe für den Zimmermann - hat ebenfalls der Bauherr zu sorgen.
Sollten Sie Interesse haben, so schreiben Sie uns bitte eine eMail.
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